SONNTAGS IN POLLING
200 Besucher erleben "Lebendigen Huosigau" im Fischerbau

Sie sind aus München gekommen und Augsburg, vom Tegernsee und vom Ammersee: 200 Besucher, die den Spuren der Huosi folgten, bevölkerten am Sonntag, 24. Juli den Fischerbau in Polling. Die Ausstellung "Huosi – Eine Spurensuche zwischen Lech und Isar" hatte Besucherrekord – und mehr: Die Verweildauer war respektabel, bis zu zwei Stunden und länger bleiben die Leute in der Ausstellung, nahmen an Führungen teil und traten in regen Austausch mit den historischen Gruppen, die dem Fachgebiet der Archäo-Technik zugeordnet werden. Michaela Eibl, Markus Veit, sowie Kerstin und Gerald Uhl erforschen altertümliche Verfahrens- und Arbeitsweisen und führen diese Techniken im Rahmen der Museumspädagogik auch vor. Das Publikum konnte erleben wie man Feuer entfacht, sie schauten beim Brettchen-Weben zu, lernten jahrhundertealte Stricktechniken kennen, Wolle spinnen und Schnitzen. Es gab Infos zu mittelalterlichen Gerichten, die heute auch gut schmecken und vieles mehr.

Kurator Dr. Eric Oliver Mader leitete eine große Führung, der sich zeitenweise bis zu 60 Besucher angeschlossen hatten. Viel Applaus gab es für die Mitglieder des Heimat- und Trachtenvereins Geltendorf, die den Ausstellungssonntag betreuten, sowie die Besucher durch Musik und Tanz mit der gegenwärtigen Trachtenbewegung zusammenführten. Vorsitzender Wolfgang Kurz (auch Vorstandsmitglied der Heimat- und Trachtenvereinigung Huosigau) war begeistert und regte das Publikum an, ihr neu erworbenes Wissen über die frühmittelalterliche Herrschersippe, die Huosi, zu verbreiten im Pfaffenwinkel. Fotos: Beate Bentele



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